Gehaltsgrenzen für Vorstände sollen halten

Klaus-Peter Müller moniert flexible Vergütungs-Caps

swa Frankfurt – Obergrenzen für Vorstandsgehälter sollen nicht nach Gutdünken ein- und ausgeschaltet werden. Dies fordert der Vorsitzende der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex, Klaus-Peter Müller, im Interview der Börsen-Zeitung. Die Möglichkeit, den Cap beliebig zu öffnen, bedeute, dass er gar nicht vereinbart sei, moniert Müller. Zwar könne die Gehaltsobergrenze in bestimmten Situationen nicht ausreichen, doch für solche Fälle will der Manager von vornherein einen gewissen Prozentsatz für die Höhe des Überschreitens festgelegt wissen. Die Debatte über exzessive Vorstandsgehälter war zuletzt vom 17-Mill.-Euro-Salär des VW-Vorstandschefs Martin Winterkorn erneut angefacht worden – auch der Automobilkonzern hat wie im Kodex empfohlen eine Obergrenze eingezogen. Die Kodex-Kommission hatte bereits angekündigt, dass sie das Thema Vergütung nochmal diskutieren will, was jedoch nicht zwangsläufig zu einer Anpassung im Regelwerk führen müsse, sagte Müller.

Mit Blick auf einen höheren Frauenanteil in Aufsichtsräten appellierte er an die Kontrollgremien, sich frühzeitig mit der Nominierung zu befassen und rechtzeitig ein Signal in die Öffentlichkeit zu geben, um sichtbar zu machen, dass sich etwas bewege. In den Jahren 2013 und 2014 stehen in einigen großen Konzernen Aufsichtsratswahlen an.

Quelle: Börsen-Zeitung

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