Warum muss es die DCGK Kommission – und darüber hinaus auch zertifizierte Aufsichtsräte – geben?

Die wesentliche Bedeutung der politischen Ordnung und die Erkenntnis, dass der Sozialstaat nicht zur Moral erzieht, gehören zum demokratisch freiheitlichen Verständnis. Der Ordnungsrahmen des Staates macht wirtschaftliches Handeln in der empfundenen Normalität erst möglich, da der Staat mit seinen Regelungen die Anarchie unter Kontrolle bringt. Daher dient der Staat dem Schutz der handelnden Akteure im Wirtschaftsleben.

Durch die aktuell weit verbreitete Vorstellung der Totalverantwortlichkeit des Staates kann dieser zu viel Einmischung auch lähmend wirken. Der Staat darf seine Kernfunktion des Schutzes von Leben nicht so weit ausdehnen, dass nur noch Gehorsam übrig bleibt. Tiefgreifende Chancengleichheit würde ein totalitäres Regime voraussetzen, das wohl keiner will. Wir müssen daher aufpassen, das die allseitige Regierungsgewalt nicht unter dem Deckmantel einer Wolke von haltlosen moralischen Thesen in den Alltag eingreift! Der Ruf nach Ethik tritt vor allem bei Ratlosigkeit auf und soll die Lücke zwischen Wirklichkeit und Wunschzustand füllen, doch das kann sie nicht! Die Moral begründet aber öffentlichen Druck, der dann in einen Ordnungsrahmen einfließt, wodurch die Lücke zwischen Wirklichkeit und Wunschzustand per Gesetz/Ordnung geschlossen wird.

Das Deutsche Institut der Aufsichtsräte gibt einen solchen Ordnungsrahmen auf Individualebene vor, um so einen Beitrag zur Stärkung des Vertrauens der Öffentlichkeit in die Kontrollfähigkeit und den Kontrollwillen von Aufsichtsräten leisten!

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