Ungleich war gestern – Zeichen setzen für gleiche Chancen!

Intro

Letztens stieß ich auf ein gute und förderungswürdige Petition von Elke Benning-Rohnke und des FidAR Süddeutschland: „Ungleich war gestern„. Zeit, sich nicht nur damit auseinanderzusetzen, sondern auch Zeichen zu setzen.

Ungleich war gestern

Gerade verklingen die letzten Feierlichkeiten zu 100 Jahre Frauenwahlrecht. In den letzten 100 Jahren hat sich viel getan. Aber genug? Eine Wandlung in der Gesellschaft geht nicht über Nacht. Auch nicht in einem Jahr. Aber in einer Generation lässt sich viel erreichen. Dazu gehört aber auch, dass die Überzeugung von allen nach außen getragen wird.

Der FidAR hat sich zum Ziel gesetzt, die Aufsicht von Unternehmen zu diversifizieren, besser, eine paritätische Besetzung mit Männern und Frauen zu erreichen. Eine Quote kann hier nur ein Mittel sein, um kurzfristig eine Förderung zu erzielen. Langfristigkeit wird aber eher durch andere Werte erzielt. Und diese Werte müssen wir alle weitertragen.

Diese Werte können aber nur gelten, wenn alle diese weitertragen: #Diversity muss nicht als Modewort wieder verschwinden und durch Selbstverständlichkeit ersetzt werden. Ich würde mich daher freuen, wenn sowohl Einzelpersonen, als auch Unternehmungen, Organisationen und/oder andere Institutionen an der Petition teilhaben würden.

Diversity heißt, wenn wir NICHT mehr darüber reden, ist das Ziel erreicht

Im Grundgesetz, Artikel 2, steht:

Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit

Dieser Satz bezieht sich aber nicht ausschließlich auf Frauen, sondern erstreckt sich auf alle Perspektiven des Lebens: Religion, sexuelle Ausrichtung, körperliche Merkmale, persönliche und politische Ansichten (okay: Eingeschränkt auf Verfassungskonformität), alles Aspekte, die in Zukunft nicht mehr Einfluss auf Beruf und Karriere haben dürfen. Diversität ist dann erreicht, wenn all diese Aspekt schlichtweg egal sind. Nach normaler Ratio eine Selbstverständlichkeit, leider nicht die Regel. Und das wird nur besser, wenn wir alle diese Werte nach außen tragen und unseren Kindern vermitteln. Das heißt aber auch, die Gemeinschaft zu stärken und versuchen, alte Paradigmen abzulegen. Wenn das Kind krank ist, sollte es selbstverständlich sein, dass nicht ausschließlich die Mutter zu Hause bleibt, und das niemand die Nase darüber rümpft.

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