Aufsichtsrat kritisiert hohe Abfindungen für Hochtief-Manager
Rund ein Jahr nach der Übernahme von Hochtief durch den spanischen Konkurrenten ACS beklagte sich Aufsichtsratschef Manfred Wennermehr über hohe Zahlungen an vier Vorstände, die im Zuge der Übernahme ausgeschieden waren. Das Ausscheiden der vier Manager könne das Unternehmen bis zu 35 Millionen Euro kosten, rund 19 Millionen Euro davon seien allerdings noch strittig. Bei der Hauptversammlung gestern in Essen zogen Aktionäre eine negative Bilanz. „Wir mussten leider feststellen, dass sich das dunkle Tuch der Depression über Hochtief gelegt hat“, sagte der Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, Marc Tüngler. Vor dem Hintergrund anhaltender Probleme bei der australischen Tochter Leighton hatte Hochtief seine Gewinnerwartungen für das laufende Jahr bereits Ende März deutlich zurückschrauben müssen. Genaue Zahlen für das erste Quartal will Hochtief am Dienstag vorlegen.