Digitalisierung: Warum es ein CIO (allein) nicht richten wird
Intro
Wir beschäftigen uns mit zentralen Themen, die uns in der Wirtschaft in den kommenden Jahren (stark) begleiten werden. Hierzu hatte ich einen Tweet, der scheinbar Anklang fand.
Aber warum ist der Tweet lustig? Oder ist er traurig? Realsatire? Thomas Linn fragte genauer nach und blieb meinerseits eine Antwort schuldig: Twitter ist für langatmige Menschen (wie mich) dafür nicht geeignet.
Digitalisierung ist nicht nur eine Frage der Technik
Der Tweet, den ich oben zitiere, ist schon allein wegen des Bildes nett anzuschauen (wobei ich noch niemals einen Bildnachweis habe). Zum Ausdruck wollte ich jedoch drei Aspekte bringen:
1. Digitalisierung: Wir können die Zukunft nicht vorhersagen
Eine Aussage: „Wir sind fit“ heißt im Moment erst mal gar nichts. Im Moment befindet sich vieles auf dem Prüfstand. Beste Beispiele sind Uber, AirBnB oder auch Tesla. Wir können aber auch 10 Jahre in die Vergangenheit abtauchen: Hätte irgendeiner der „Experten“ den Siegeszug des Smartphones vorhergesehen (zumindest in den jetzt bekannten Dimensionen)?
2. Digitalisierung ist nicht nur Technik
Zugegeben: Technik spielt viel in den Thema mit herein. Denken wir an Internet of Things (IoT) oder Artificial Intelligence (AI). Es geht aber nicht darum allein, sondern auch wie die Technik mit dem Produkt oder der Dienstleistung verknüpft werden. Beste Beispiele sind Uber oder AirBnB: Diese neuen Anbieter haben eigentlich nichts neues erfunden. Sie haben sich lediglich in bestehende Business Prozesse eingeklinkt und greifen damit wertvolle Marge ab.
3. Den Wandel gestalten alle
Sehr schön fand ich den Hinweis:
„Das elektrische Licht entstand nicht durch die konsequente Weiterentwicklung der Kerze.„
Daher muss die Innovation aus innen heraus kommen. Hierbei ist es nicht nötig, jetzt unbedingt der erste zu sein. Vielmehr ist es notwendig, den entsprechenden Rahmen zu schaffen. Diesen Rahmen können nur die oberste Führungsetage vorleben und die entsprechenden Bedingungen zu fördern. So ist es möglich an Stelle der ewigen Prozessoptimierung, neue Wege zu gehen.
Hierfür ist aber nicht der CIO alleine verantwortlich, sondern das gesamte Top Management.