Unternehmen vor der Wahl: Mehr Erfolg mit mehr Frauen in Aufsichtsräten
Im Rahmen des FidAR-Forum am 27.06.2013 in Berlin unter dem Motto ‚Die Wahl zum Erfolg‘ diskutieren Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, wie die Vielfalt in den Führungsgremien gestärkt und damit die Qualität des Managements und die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber gesteigert werden kann.
Praxisbeispiele unter anderem von RWE, VW und Deutsche Telekom zeigen auf, wie Diversity auf allen Ebenen dazu beiträgt, die Unternehmenskultur nachhaltig zu verbessern. Hinzu kommen die Ergebnisse aktueller wissenschaftlicher Untersuchungen zu den zentralen Hinderungsgründen für eine höhere Chancengleichheit in den Führungsetagen der Wirtschaft.
„Unternehmen brauchen die besten Köpfe“, betont Schulz-Strelow. ‚Aus der internationalen Perspektive sind deutsche Konzerne mit weitgehend männlich geprägten Strukturen nur bedingt wettbewerbsfähig. Niemand kann sich langfristig leisten, 50 Prozent der Talente auf dem Arbeitsmarkt zu ignorieren. Auch die Kunden beobachten zunehmend die Zusammensetzung der Führungsgremien und ziehen Rückschlüsse auf die Innovationsfähigkeit der jeweiligen Unternehmen. Es ist im ureigensten Interesse der Unternehmen und ihrer Anteilseigner, die ‚gläserne Decke‘ zu entfernen, damit mehr Frauen in die Führungsgremien und oberen Managementebenen aufsteigen können.
Nach dem Women-on-Board-Index von FidAR (www.fidar.de/wob-index) nimmt die Zahl der Frauen in Aufsichtsräten und Vorständen der 160 im DAX, MDAX, SDAX und TecDAX notierten Unternehmen weiterhin nur langsam zu. Zum Stichtag 31.03.2013 betrug die Zahl der Frauen in Aufsichtsräten 16,2 Prozent (01/2012: 12,8 Prozent) und in den Vorständen 5,9 Prozent (01/2012: 3,4 Prozent). Die Zahlen des WoB-Index sprechen für sich. Es gibt noch reichlich Potenzial für Veränderung.
Das FidAR-Forum V, eine Veranstaltung von FidAR – Frauen in die Aufsichtsräte e .V., wird unterstützt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie von der RWE AG.
Weitere Informationen unter http://www.fidar.de/home.html